Passive Wärmerückgewinnung
Die Effizienz einer Lüftungsanlage hängt erheblich von der Qualität und der Leistungsfähigkeit des eingesetzten Wärmetauschers ab.
In einem Luft-Luft-Wärmetauscher wird die in der Abluft/Raumluft enthaltene Restwärmeenergie auf die Zuluft/Außenluft (zuströmende Frischluft) übertragen. Beim Luftstromaustausch gehen NUR 2-3°C verloren!!!!(zur Information: Fortluft ist Abluft, die bereits am Wärmetauscher vorbeigeführt worden ist.) Ohne einen Tauscher würde diese Energie ungenützt durch die Lüftungsanlage nach außen strömen.
Wärmetauscher dienen, in der kontrollierten Wohnraumlüftung, der aktiven als auch passiven Wärmerückgewinnung. (Wärmerückgewinnung= Wiedernutzbarmachung von Rest- bzw. Abfallenergie aus Luft, Wasser oder Abgasen). Wärmetauscher werden auch Rekuperationstauscher genannt. (Rekupertation= Wärmerückgewinnung)
Bei der passiven Wärmerückgewinnung ist außer der Energie zum Lufttransport keine weitere Energie mehr notwendig. Hier kommen sogenannte Luft-Luft-Wärmetauscher (sehr oft Plattenwärmetauscher, aber auch Kanalwärmetauscher) zum Einsatz. Diese Tauscher können zum Rückgewinnen von Wärme und Kälte, zum Vorwärmen oder auch Vorkühlen (durch sog. Erdwärmetauscher) oder zum be- und entfeuchten verwendet werden.
Die gängigsten Tauscher sind sog. Plattenwärmetauscher. Sie bestehen aus mehreren aneinander gereihten wärmeleitenden Platten bzw. Schichten. Durch diese Platten fließen Raumluft und Außenluft aneinander vorbei. Dabei wird der warmen Abluft die Restwärme entzogen und an die kalte Zuluft abgegeben. Die Platten bestehen meist aus Aluminium, manchmal auch aus Keramik oder Kunststoff. Je größer die Platten bzw. die Tauscherfläche desto höher ist auch die Übertragungsmenge bzw. -leistung.